Darmgesundheit durch fermentierte Lebensmittel
Was sind fermentierte Lebensmittel?
Fermentation ist ein Prozess, bei dem Bakterien Zucker in Milchsäure, Essigsäure, Kohlenstoffdioxid oder Alkohol umsetzen. Fermentationsprozesse werden im Lebensmittelbereich täglich eingesetzt, beispielsweise bei der Herstellung von Käse, Joghurt, Sauerkraut oder ähnlichem. Die Fermentation dient der Haltbarmachung von Lebensmitteln und wurde bereits in der Steinzeit angewendet. Durch die Ansäuerung des pH-Wertes der Lebensmittel, wird der Befall durch andere Bakterien erschwert und die Lebensmittel verderben nicht so schnell.
Vorteile der Fermentation
Ein großer Vorteil ist, dass Lebensmittel länger haltbar gemacht werden und der Verderb nicht so schnell einsetzt. Die Herstellung von Milchsäure und Essigsäure dient zudem der Darmgesundheit. Milchsäure senkt den pH-Wert im Darm und erschwert die Ansiedlung krankmachender Bakterien. Essigsäure dient nicht nur als Konservierungsmittel, sondern senkt den pH-Wert, regt das Hungergefühl an und hat Einfluss auf Glucose- und Fettstoffwechsel (Energie). Der enthaltene hohe Anteil an Milchsäurebakterien unterstützt die körpereigenen Darmbakterien bei der Verdrängung von krankmachenden Bakterien. Zudem wirken die Bakterien positiv auf das Immunsystem und unterstützen somit die Gesundheit.
Fermentierte Lebensmittel
Sie kennen sicherlich einige fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Sauerkraut, Sauerteigbrot, aber auch Bier und Sojasauce. Ebenfalls sind die Nahrungsmittel Kefir, Miso, Kombucha und Tempeh fermentiert, die in der deutschen Küche einen geringeren Bekanntheitsgrad genießen. Kefir stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und wird aus Kuh- oder Ziegenmilch mit Hilfe des Kefirpilzes hergestellt. Dieser sorgt für die Vergärung von Milchzucker und zersetzt das schwer verdauliche Kasein (Milchprotein). Miso ist eine japanische Paste und wird aus Sojabohnen, gedämpften Reis oder gedämpfter Gerste und den Pilzen Aspergillus flavus var. oryzae sowie Aspergillus sojae hergestellt. Kombucha wird durch die Fermentierung von Tee und dem sogenannten Kombuchapilz hergestellt. Der Kombuchapilz ist eine symbiotische Verbindung aus verschiedenen Hefepilzen und Essigsäurebakterien. Tempeh stammt aus Indonesien und wird aus gekochten Sojabohnen und verschiedenen Schimmelpilz-Arten hergestellt.
Weitere Vorteile fermentierter Lebensmittel
Die fermentierten Lebensmittel erhalten einen hohen Anteil an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Ballaststoffe regen die Darmtätigkeit an, beugen Darmkrebs vor und fördern die Ausscheidung von Gift- und Abfallstoffen aus dem Darm. Die enthaltenen Mikroorganismen, wie Milchsäurebakterien oder Hefen fördern das natürliche Gleichgewicht der Mikrobiota im Darm und unterstützen das Immunsystem, indem entzündungshemmende Botenstoffe gebildet werden können.
Fazit
Darmgesundheit kann durch fermentierte Lebensmittel, wie z.B. Sauerkraut, Sauerteigbrot, Kefir, Miso oder Kombucha gefördert werden. Denn bei der Fermentation werden Bakterienkulturen und Hefen zugesetzt, die letztlich im Darm positiven Einfluss auf eine natürliche Mikrobiotabesiedlung haben. Zudem werden entzündungshemmende Botenstoffe gebildet, die das Immunsystem unterstützen und gleichzeitig den pH-Wert im Darm ansäuern. Außerdem enthalten fermentierte Lebensmittel viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Ballaststoffe regen wiederum die Darmtätigkeit an, binden Gift- und Abfallstoffe und unterstützen einen regelmäßigen Stuhlgang.
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