Das Beste, was Mutter und Kind passieren kann- eine vielfältige Mikrobiota
Die ersten 1000 Tage sind entscheidend
Sobald man erfährt, dass man Mutter wird, wird man von Glücksgefühlen überwältigt. Natürlich gibt man alles für sein ungeborenes Kind und möchte bereits in der Schwangerschaft den Grundstein für die Gesundheit des Kindes legen. Mittlerweile weiß man, dass der Zeitraum von der Empfängnis bis zum Alter von 2 Jahren entscheidend für die spätere Gesundheit des Kindes ist.
Mutter-Kind-Symbiose
Bereits die Schwangerschaft prägt die Mikrobiotabesiedlung des Kindes. Faktoren wie Fruchtwasserzusammensetzung, Rauchen, Stoffwechselerkrankungen, Antibiotikagaben oder das Gewicht der Mutter prägen die Zusammensetzung der Darmbakterien des Kindes. Und somit langfristig die Gesundheit. Eine Vielzahl an Darmbakterien produzieren entzündungshemmende Botenstoffe, die unser Immunsystem positiv unterstützen. Nährstoffe werden verstoffwechselt bevor sie für Krankheitserreger zu Verfügung stehen, und antimikrobielle Substanzen werden von den guten Bakterien ausgeschüttet.
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Beeinflussung der Mikrobiota des Kindes
Der Geburtsweg ist ein entscheidender Faktor für das Baby. Die vaginale spontane Geburt fördert die Besiedlung mit gesunden Lactobacillen durch die Scheidenmikrobiota (früher Scheidenflora) der Mutter. Auch das Stillen und die Milchzusammensetzung beherbergt eine Menge Faktoren, die für die Gesundheit des Kindes entscheidend sind. Wo wird das Kind zur Welt gebracht? Im Krankenhaus oder im häuslichen Umfeld? Das Krankenhaus beherbergt viele Krankenhauskeime, die das Baby besiedeln können. Intensive Pflege wirkt sich ebenfalls negativ auf die Zusammensetzung der Bakterien aus. Leider bekommen viele Säuglinge bereits ein Antibiotikum. Dies kann das sensible System der Bakterien negativ beeinflussen.
Besiedlung erfolgt ein Leben lang
Die Besiedlung des Darmes erfolgt ein Leben lang und wird auch in der weiteren Entwicklung fortgeführt. Wenn die Babys anfangen zu krabbeln und Gegenstände mit dem Mund untersuchen, erfolgen die nächsten Besiedlungsschritte mit Bakterien. Feste Nahrung und draußen im Dreck spielen fördern weitere mikrobielle Darmbewohner.
Die bakterielle Besiedlung wird im weiteren Lebensverlauf durch Hormonumstellungen, Medikamente, Infektionen, Ernährung und Bewegung geprägt, gefördert und verändert. Wichtig ist, dass der Grundstein für die Gesundheit bereits in den ersten 1000 Tagen gelegt wird. Das Risiko Allergien, Stoffwechselerkrankungen, Übergewicht und vielen anderen Erkrankungen zu entwickeln wird durch eine gesunde und ausgeglichene Mikrobiota minimiert. Sollten Schnittentbindungen oder Antibiotikagaben notwendig sein, so kann man die kindliche Mikrobiota durch biologisch aktive Bakterienkulturen frühzeitig unterstützen.
Fazit:
Die ersten 1000 Tage von der Empfängnis bis zum 2. Lebensjahr des Kindes sind entscheidend für die kindliche Entwicklung und Gesundheit. Werden gute Bakterien wie z.B. Lactobacillen und Bifidobakterien beispielsweise durch die vaginale Geburt und durch den Stillvorgang mitgegeben, kann das Risiko stark verringert werden, im Laufe des weiteren Lebens an Stoffwechselerkrankungen, Allergien und Übergewicht zu erkranken. Die Einflussfaktoren sind vielfältig und die Darmmikrobiota sollte stets durch eine gesunde Ernährung, Bewegung und biologisch aktiven Gaben unterstützt werden.
Quellen:
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Putignani et al. 2014:
The human gut microbiota: a dynamic interplay with the host from birth to senescence settled during childhood
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Mohanty et al. 2015: Milk derived bioactive peptides and their impact on human health
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Yang et al. 2019: Bifidobacterium and Lactobacillus composition at species level and gut microbiota diversity in infants before 6 weeks
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Cristofori et al. 2021: Anti-inflammatory and immunomodulatory effects of probiotics in gut inflammation: a door to the body
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Roswall et al. 2021: Developmental trajectory of the healthy human gut microbiota during the first 5 years of life