Ernährung in der Schwangerschaft: Ein Leitfaden für werdende Mütter

Ernährung in der Schwangerschaft: Ein Leitfaden für werdende Mütter

Heilpraktikerin Inga Riffelmann
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Die Ernährung während der Schwangerschaft spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit von Mutter und Kind. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung hilft dabei, das Wachstum und die Entwicklung des Ungeborenen optimal zu unterstützen und bereitet Schwangere bestmöglich auf die Geburt vor. Nährstoffreiche Lebensmittel liefern Energie und wichtige Bausteine, die sowohl für die Mutter als auch für das Kind essenziell sind. Dieser Leitfaden stellt Ihnen die wichtigsten Aspekte der Ernährung während der Schwangerschaft vor und gibt praktische Tipps, wie Sie Ihre Ernährung optimal gestalten können.

Grundlagen der gesunden Ernährung in der Schwangerschaft

Die Ernährung während der Schwangerschaft hat direkten Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der schwangeren Frau und des Kindes. Eine bewusste Ernährung, reich an wichtigen Nährstoffen und frei von risikobehafteten Lebensmitteln, ist essenziell. Wenn Sie unsicher sind, welche Nährstoffe für Sie besonders wichtig sind, suchen Sie Rat bei einem Ernährungsberater oder Ihrem Arzt. Die richtige Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen ist für schwangere Frauen besonders wichtig. Zu den Schlüsselnährstoffen gehören: 

  • Folsäure: Unverzichtbar für die frühe Entwicklung des Ungeborenen, findet sich vor allem in grünem Blattgemüse, Nüssen und Vollkornprodukten. 
  • Eisen: Wichtig für die Blutbildung, enthalten in Fleisch, insbesondere in rotem Fleisch, sowie in Hülsenfrüchten und getrockneten Früchten. 
  • Kalzium und Vitamin D: Notwendig für den Aufbau von Knochen und Zähnen des Kindes. Gute Quellen sind Milchprodukte und Fisch. 

Eine abwechslungsreiche Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist, sorgt für eine gute Versorgung mit diesen essenziellen Nährstoffen. 

Energie-, Nährstoff- und Flüssigkeitsbedarf in der Schwangerschaft 

Fett sollte dennoch maßvoll verwendet werden und grundsätzlich sind hochwertige pflanzliche Fette (z.B. Rapsöl, Olivenöl, Walnussöl) vor versteckten gesättigten Fetten in Fleischwaren, Käse, Gebäck und Snacks vorzuziehen.

Während der Schwangerschaft verändern sich die Bedürfnisse des Körpers hinsichtlich Energie, Nährstoffen und Flüssigkeit erheblich. Der Energiebedarf steigt, da der Körper der Mutter mehr Arbeit leistet, um das Wachstum und die Entwicklung des Ungeborenen zu unterstützen. Es ist jedoch wichtig, dass diese zusätzlichen Kalorien durch nährstoffreiche Lebensmittel abgedeckt werden, wie:

  • Obst, 
  • Gemüse,
  • Vollkornprodukte,
  • mageres Eiweiß und
  • gesunde Fette. 

Dazu nimmt der Bedarf an spezifischen Nährstoffen wie Folsäure, Eisen, Kalzium und Vitaminen ebenfalls zu. Für die Gehirnentwicklung des Ungeborenen empfiehlt sich die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren. Der Eiweißbedarf liegt bei 21-23 % ab dem 4. Schwangerschaftsmonat. Eiweiß wird für das Wachstum des Babys, für die Gebärmutter und Plazenta, sowie für die Blutbildung benötigt.

Die Kalorienberechnung 

Frauen mit Normalgewicht haben laut DGE einen Mehrbedarf von 250 kcal/Tag ab dem 4. Schwangerschaftsmonat und 500 kcal/Tag ab dem 7. Schwangerschaftsmonat bei anhaltender Aktivität. Grundsätzlich liegt eine empfohlene Gewichtszunahme in der Schwangerschaft zwischen 10 und 15 kg. Dies ergibt sich aus der Erweiterung der Gebärmutter durch die Plazenta und das Fruchtwasser, sowie die zunehmende Blutmenge, Fettdepots und das Gewicht des wachsenden Fötus. 

Flüssigkeitsaufnahme in der Schwangerschaft 

Eine angemessene Flüssigkeitsaufnahme ist entscheidend, um die Hydration zu sichern und die Zunahme des Blutvolumens, das für die Versorgung des Kindes notwendig ist, zu unterstützen. Empfohlen wird eine tägliche Flüssigkeitszufuhr von etwa 2 bis 3 Litern, abhängig von der Aktivität und dem Klima.

Trinken in der Schwangerschaft: Flüssigkeitszufuhr und gesunde Getränke 

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist während der Schwangerschaft unerlässlich. Wasser ist das Getränk der Wahl, da es hydratisiert, ohne zusätzliche Kalorien zu liefern. Auch Kräutertees können eine angenehme Abwechslung bieten, jedoch sollten schwangere Frauen auf den Koffeingehalt achten und diesen möglichst niedrig halten. Eine Trinkmenge von 1,5 Liter pro Tag sollte bei Schwangeren nicht unterschritten werden. 

Kohlenhydrate 

Kohlenhydrate sind wichtige Energieträger, mit denen Schwangere 50 % ihrer Gesamtenergiezufuhr decken sollten. Idealerweise werden Vollkornprodukte als Kohlenhydratquelle verwendet. Mit bis zu 35 % des Gesamtenergiebedarfs sollten Fette zugeführt werden.  

Protein 

Der Eiweißbedarf liegt bei 21-23 % ab dem 4. Schwangerschaftsmonat. Eiweiß wird für das Wachstum des Babys, für die Gebärmutter und Plazenta, sowie für die Blutbildung benötigt. Daher sollten vermehrt Eier, Sojabohnen, Fleisch, Fisch, Geflügel und Milchprodukte im Speiseplan stehen. Eier sind eine hervorragende Quelle für hochwertiges Protein und enthalten wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die während der Schwangerschaft benötigt werden. Sie liefern Cholin, das für die Entwicklung des Gehirns des Ungeborenen entscheidend ist. Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass die Eier gut durchgegart sind, um das Risiko einer Salmonelleninfektion zu vermeiden. 

Jod und Eisen 

Jod ist ein kritisches Mineral für die Entwicklung des Gehirns und der Schilddrüsenfunktion bei Ungeborenen. Schwangere sollten darauf achten, ausreichend Jod durch ihre Ernährung aufzunehmen, was durch den Verzehr von Meeresfisch und die Verwendung von jodiertem Salz unterstützt werden kann. Der Eisenbedarf verdoppelt sich in der Schwangerschaft von 15 auf 30 mg pro Tag. Eisenmangel führt zu Blutarmut, Infektanfälligkeit und fördert das Risiko von Früh- und Fehlgeburten. 

Omega-Fettsäuren und Gehirnentwicklung 

Omega-Fettsäuren sind essenziell für die Entwicklung des Gehirns und der Augen des Kindes. Schwangere sollten darauf zielen, regelmäßig Omega-3-reiche Lebensmittel wie Lachs und Walnüsse zu sich zu nehmen. Für die Gehirnentwicklung des Ungeborenen empfiehlt sich die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren, indem Schwangere zwei Portionen fettreichen Seefisch (Makrele, Hering, Lachs, Sardine) pro Woche zu sich nehmen. 

Die Wichtigkeit von regelmäßigen Mahlzeiten für schwangere Frauen 

Regelmäßige, ausgewogene Mahlzeiten sind für schwangere Frauen entscheidend, um den Körper kontinuierlich mit Energie und Nährstoffen zu versorgen. Ein gut strukturierter Ernährungsplan hilft dabei, Blutzuckerschwankungen zu vermeiden und trägt zur Stabilität des Energielevels bei. Dies ist besonders wichtig, da der Körper der Mutter hart arbeitet, um das Kind zu versorgen. 

Die Bedeutung von Kalzium  

Milch und Milchprodukte sind wichtige Kalziumquellen, die für die Entwicklung der Knochen des Ungeborenen von großer Bedeutung sind. Sie enthalten ebenfalls viele Proteine und können helfen, den Bedarf an anderen wichtigen Nährstoffen wie Phosphor und Vitamin B2 zu decken. Schwangere sollten jedoch auf den Verzehr von pasteurisierten Milchprodukten achten, um das Risiko von Lebensmittelbedingten Erkrankungen zu minimieren. 

Was man bei dem Verzehr von Eiern, Fisch und Krustentieren beachten sollte 

Vermeiden Sie rohen Fisch, wie Sushi oder rohe Meerestiere. Ebenfalls sollten Sie auf geräucherte oder gebeizte Fischsorten (Räucherlachs, Graved Lachs, geräucherte Makrele) und alle Fischerzeugnisse verzichten, die gekühlt werden müssen.

Garen Sie Fisch und Meerestiere gut durch oder erhitzen Sie Garnelen und Krebstiere direkt vor dem Verzehr. Industriell hergestellte, pasteurisierte Fischmarinaden, die nur mit Kühlung haltbar sind (Bismarckhering, Rollmops, Heringsröllchen in stark saurem Aufguss) sind unbedenklich, sofern die Konserven original verschlossen und mit Essigflüssigkeit vollständig bedeckt sind.

Lebensmittel, die in der Schwangerschaft vermieden werden sollten 

Einige Lebensmittel können während der Schwangerschaft Risiken bergen und sollten daher gemieden oder besonders sorgfältig gehandhabt werden: 

  • Rohmilch und daraus hergestellte Produkte: Diese können Bakterien enthalten, die für das Ungeborene schädlich sein könnten. 
  • Rohes oder unzureichend gegartes Fleisch: Besteht das Risiko der Übertragung von Toxoplasmose. 
  • Bestimmte Fischarten: Hoher Gehalt an Quecksilber kann in Fischen wie Hai oder Schwertfisch vorkommen. 
  • Rohe Eier, Mayonnaisen aus rohen Eiern oder Süßspeisen und Backwaren, die rohe Eier enthalten (Tiramisu, Zabaione, Mousse au Chocolat) sollten vermieden werden.  

Es ist wichtig, dass schwangere Frauen bewusst auf eine sichere Zubereitung und Auswahl von Lebensmitteln achten. 

Getreide und Backwaren in der Schwangerschaft 

Auch hier gibt es ein paar wichtige Dinge, auf die Sie in der Schwangerschaft achten sollten: Vorsicht bei rohem Getreide und bei vorgefertigt belegten Brötchen/Sandwiches, sowie Kuchen und Teilchen mit nicht durchgebackener Füllung aus Verkaufstheken. Lieber vollständig durchgebackene Torten verzehren und Backwaren mit Sahne, Creme, Pudding und nicht erhitzten Früchten aus eigener Herstellung wählen. Ansonsten Tiefkühlbackwaren im Kühlschrank auftauen lassen.  

Gemüse und Obst  

Hier gilt Vorsicht bei ungewaschenem Obst, Gemüse, Kräuter und Salate. Auf vorgefertigte, abgepackte Salate und Salate aus Salattheken in Gemeinschaftseinrichtungen und der Gastronomie sollte besser verzichtet werden. Frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte oder nicht erhitztes Tiefkühlobst, Sprossen oder Keimlinge sollten ebenfalls nicht verzehrt werden. Greifen Sie lieber zu gegartem Gemüse und Obst oder zu Obstsäften, die durch Pasteurisation oder Sterilisation haltbar gemacht wurden. Waschen Sie rohes Gemüse und Obst vor dem Verzehr gründlich oder schälen Sie es. 

Grundsätzlich sollte in der Schwangerschaft aus Infektionsschutzgründen auf Rohmilch, rohe Eier, rohes Fleisch, rohen Fisch verzichtet werden. Es ist wichtig, dass Lebensmittel durchgebraten oder durchgegart werden. Sobald man sich nicht sicher ist, ob die Lebensmittel möglichst frisch zubereitet wurden, sollten diese vorsichtshalber gut gewaschen werden.  

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